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Nach Abstimmung zu Lieferketten: SPD kritisiert rechte Mehrheit in EU! Echt jetzt?

Aktualisiert: 17. Nov.

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Im EU-Parlament haben die Christdemokraten (EVP) eine Abschwächung des Lieferkettengesetzes durchgesetzt. Damit sollen kleine und mittlere Unternehmen in der aktuellen wirtschaftlichen Flaute entlastet werden. Aus einer Bagatelle im Kern, wurde jedoch ein Drama im Ton! Denn für die Mehrheit sorgten Stimmen von rechts - AfD, RN (Le Pen) und Brüder Italiens (Meloni). „Wer Änderungsanträge einbringt, die nur mit Extremisten durchsetzbar sind, kooperiert mit ihnen" ruft die SPD von Berlin nach Brüssel. Auch die Grünen stimmen in den Chor mit ein „Die EVP hat mit ihrem Rechtspakt die Brandmauer eingerissen."

Echt jetzt? EVP, Sozialdemokraten und Liberale hatten nach dem Rechtsdrift bei der vergangenen Europawahl einander tief in die Augen geschaut und geschworen, nicht vom rechten Spektrum im EU‑Parlament vorgeführt zu werden. Daraus wurde zwar keine Blutsbrüderschaft - aber immerhin das Versprechen, für jede Entscheidung eine gemeinsame Linie zu finden. Auch beim Lieferkettengesetz lag ein Kompromiss auf dem Tisch, der wählbar gewesen wäre. Für den einen oder anderen sicherlich mit der Faust in der Tasche - doch wer Demokratie verstanden hat, weiß: Sie braucht Platz. Leider war bei einigen Abgeordneten entweder die Tasche zu klein oder das Zugeständnis zu groß. Am Ende wurde mit gekreuzten Fingern dem Goodwill in den Rücken gefallen - und den rechten Parteien die Bühne bereitet!

So geht’s! Statt nur mit dem Finger auf andere zu zeigen, sollten Partner - die auf Gedeih und Verderb aufeinander angewiesen sind - die ganze Hand austrecken und den Seitensprung bedingungslos verzeihen. Noch ist nichts entschieden: Im November steht eine zweite Abstimmung zum Lieferkettengesetz an. Übrigens: Paartherapeuten empfehlen bei gestörten Partnerschaften kleine Gesten der Wertschätzung - „Abrüsten im Ton“ und „Verstärken des Wir“. Zur Erinnerung: Das Übel sitzt noch immer rechts!

Bild: Unsplash

 
 
 

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