„Den roten Tesla will ich nicht mehr und Du hast den Verstand verloren!" Echt jetzt?
- Klemens Kappe
- 7. Juni
- 1 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 7. Juni

Nach dem Zerwürfnis mit Elon Musk will Donald Trump seinen roten Tesla loswerden. Den hat er zwar erst im März medienwirksam vor dem Weissen Haus gekauft, aber Trump ist sauer auf Musk, weil Musk sauer auf Trump ist. Beim Treffen mit Neukanzler Merz hat es der US-Präsident treffend formuliert: „Manchmal sieht man zwei kleine Kinder, die sich wie verrückt streiten. Sie wollen nicht auseinandergezogen werden. Manchmal ist es besser, sie eine Weile kämpfen zu lassen und sie dann auseinanderzuziehen."
Echt jetzt? Die Hoffnung stirbt zwar zuletzt aber natürlich hat Trump nicht selbstkritisch reflektiert. Der Vergleich der streitenden Kinder sollte seine Stratiegie im Ukraine-Krieg verbildlichen – und ist damit nicht nur extrem zynisch, sondern legt auch offen, wie exzessiv empathielos in den USA regiert wird. Kindische Milliardäre streiten um Geld - das sie gar nicht mehr zählen können - während anderen Menschen die Krankenversicherung gekürzt oder von jetzt auf nachher das Visum aberkannt wird oder wenn man der Methode Trump folgt, tagtäglich der Tod durch russische Bomben droht.
So geht’s! Der Bruch zweier Ego-Shooter kommt schneller als gedacht - und mit Ansage! Da müssen selbst dem letzten Befürworter von ‚Der-Stärkere-Gewinnt-Politik‘ die Scheuklappen von den Augen fallen. Denn testosteron gesteuerte Jungs wie Donald und Elon haben Wörter wie Integrität, Rücksicht, Besonnenheit und Weitsicht noch nie gehört und kennen deren Sinn schlichtweg nicht. Therapiekanzler Merz hat den Donald reden lassen und Geschenke mitgebracht - damit der keinen Tobsuchtsanfall bekommt und sich auf dem Boden wälzt - und hoffentlich auf seinem Anamnesebogen notiert: "niemals auf überlegte Handlungen hoffen und dringend Deutschland und Europa emanzipieren.
Bild: Unsplash
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